Online Medien
Es war einmal… Der Halbsatz, mit dem viele Märchen beginnen, hat längst auch im Medienbereich seine Berechtigung. Es war einmal, dass ein Morgen mit dem Gang zum Briefkasten begann, wo bereits die favorisierte Tageszeitung wartete. Erst wenn die auf dem Küchentisch lag, konnte der Tag beginnen. Lesend natürlich. Was heute beim Frühstück das Smartphone ist, war früher die morgendliche Zeitungslektüre. In Mehrpersonenhaushalten wurde der Blätterwust – das war er damals tatsächlich noch – kurzerhand aufgeteilt. Besonders begehrt waren der Sportteil und die Nachrichten aus aller Welt. Ist das alles vorbei?
Natürlich nicht. Die Neugier der Menschen auf Themen, die sie interessieren, ist ungebrochen groß. Nur das Leseverhalten hat sich geändert. Alles muss möglichst schnell und auf Knopfdruck, bzw. durch Drücken der Return-Taste abrufbar sein. Wer heute liest, macht das meist im Internet. Es ist ja auch praktisch. Viele Verlage haben sich mangels erfolgversprechender Verkaufsmodelle lange dagegen gewehrt. Internetredakteure hatten den Stellenwert von Reservespielern. Doch das hat sich in den letzten Jahren geändert. Kein zukunftsorientiert agierender Verlag kann es sich heute noch leisten, seine Online-Präsenz zu vernachlässigen.
Ohnehin haben sie bereits einiges an Terrain verloren, denn das Zögern der großen Player haben zahlreiche kleine Startups genutzt, um sich in Position zu bringen. Oftmals mit relativ einfachen Mitteln, denn im Gegensatz zum gedruckten Medium sind die Online-Inhalte nicht nur deutlich schneller verfügbar, sondern auch deutlich preiswerter. Kosten für den Druck und den Vertrieb fallen im Internet komplett weg. Ebenso das Papier. Dafür sind die Inhalte rund um die Uhr von jedem Ort aus abrufbar. Anstelle des Gangs zum Briefkasten reicht heute das Zücken des Smartphones.
Dazu bieten sich Online-Medien Möglichkeiten, von denen man früher nur träumen konnte. Vom Bewegtbild mit direkter Schalte direkt ins Geschehen, bis zum interaktiven Austausch mit den Leserinnen und Lesern. So wird auch mit begrenzten Mitteln eine Form von Journalismus möglich, die bis vor wenigen Jahren undenkbar und für viele Unternehmen und Kommunen noch unbezahlbar war.
Um mit einem eigenen Medium öffentlich durchzustarten, benötigen Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Werbegemeinschaften nur noch eins: erfahrene Content-Profis für die Umsetzung. Aber wo Sie die finden, wissen Sie ja längst.